4-FACHER GEWINNER & AGENTUR DES JAHRES BEIM SHOP USABILITY AWARD

Moderner Technologieeinsatz im E-Commerce

Im E-Commerce entscheiden schon lange nicht mehr allein Preis und Sortiment über den (Miss-)Erfolg eines Unternehmens. Das Setup ist nicht minder entscheidend. Wir erklären warum moderne Technologien im E-Commerce den Unterschied machen und worauf Shopbetreiber achten sollten.

Wie halte ich meinen Onlineshop skalierbar?

Aufmachung und Usability sind gut und schön. Doch ohne das passende Setup "stirbt" auch das beste Design in Schönheit. Ohne entsprechende Soft- und Hardwarekomponenten funktioniert kein Onlinehandel. Es geht hier auch nicht darum einen Shop selbst zu implementieren und zu entwickeln, sondern die richtigen (betriebswirtschaftlichen) Entscheidungen in Sachen Technologie, Performance, Sicherheit, Frontend-Technologie, Bezugs- und Kostenmodelle sowie Skalierbarkeit zu treffen. Was will ich? Und wie setze ich das Ganze um?

Vorsprung durch Technik – Welchen Stellenwert haben leistungsstarke Technologien im E-Commerce?

Das technische Grundgerüst wird schon in der Planungsphase, nämlich dann wenn Strategie und Geschäftsmodell bestimmt werden, konkretisiert. Dabei ist die Performance des (Shop-)Systems ein entscheidender Faktor.
 
Richtungsweisend ist hier sicherlich die Auswahl geeigneter Onlineshop-Technologien. Dabei hängen die Ansprüche an ein Shopsystem von den charakteristischen Notwendigkeiten des Business-Modells ab. Zu den Kernkompetenzen eines Shopsystems zählt zweifelsohne der Funktions- respektive Leistungsumfang. Also die Bedienbarkeit von Front- und Backend, Tools- und Features, Produktdarstellung, Mehrsprachigkeit, intelligente Suchfilter, APIs und vorhandene Schnittstellen, SEO-Funktionen sowie die flexible und individuelle Skalierung der E-Commerce Plattform. Auch Analyse- und Monitoring-Tools, das Webhosting oder DNS-, CDN-, Imagescaling und Sicherheitsdienste sind wichtige Faktoren entlang der Customer Journey.
 

Strategie und Inventur – Was passt zu mir und meinem Shop?

Zuallererst braucht es eine Analyse des Ist-Zustands. Dieser Prozess ist enorm wichtig. Welche Lösungen nutze ich eventuell bereits? Harmonieren weitere Implementierungen mit der aktuellen Infrastruktur? "Vertragen" sich zusätzliche Schnittstellen mit dem Shopsystem, ERP oder CRM?
 
Die Planungsphase sollte immer mit einem konzentrierten Faktencheck starten. Denn die vermeintlichen Stolpersteine muss man (leider) nicht lange suchen. Was will ich? Was brauche ich? Welche Ressourcen und Manpower kann ich aufwenden? Wie hoch ist das Budget? Was kann ich in Eigenregie leisten und was sollte man vielleicht besser an externe Kompetenzen outsourcen?

Performance is the King

Lade- und Integrationszeiten wirken sich entscheidend auf die Konversionsrate von Onlineshops aus. Performante Systeme mit schnellen Ladezeiten generieren deutlich mehr Umsatzpotenziale – und schließlich mehr Gewinn, auch weil ein leistungsfähiger Shop weniger Hardware-Ressourcen für vergleichbaren Traffic beansprucht. Müssen viele und überflüssige Module geladen oder bereitgestellt werden, muss der Server deutlich mehr Arbeit leisten. Die Rechenleistung ist zwar heute – in der Regel – befähigt das zu kompensieren, allerdings nicht ohne längere Ladezeiten. Zum Beispiel, wenn viele Kunden gleichzeitig shoppen oder Kaufabschlüsse tätigen. Lange Ladezeiten sind ohnehin der Conversion Killer schlechthin. Auch wenn die Einbußen marginal klingen, können Sie gravierende Auswirkungen auf den Erfolg eines Shops haben. Amazon hat bereits 2009 erkannt, dass 100 Millisekunden Verzögerung das Unternehmen 1% Umsatz kosten.
 

Root-Server vs. Managed Hosting

 
Mindestens genauso wichtig ist das Webhosting beziehungsweise die Serverkonfiguration. Root-Server oder Managed Hosting? Root-Server punkten mit der Flexibilität, alles in Eigenregie konfigurieren zu können. Im Fehlerfall trägt man aber auch das Risiko, die Fehlerquelle ausfindig zu machen und selbst zu beheben. Beim Managed Hosting werden Organisation und Management an qualifizierte Experten outgesourct.
 

Globales CDN optimiert Shop Performance

 
Ein "Content Delivery Network" (CDN) oder auch "Content Distribution Network" definiert ein Netzwerk – sogenannte Nodes (Knoten) – von weltweit positionierten und verbundenen Servern in verschiedenen Rechenzentren. CDNs stellen skalierbare Speicher- und Auslieferungskapazitäten zur Verfügung und gewährleisten auch bei intensiven Lastspitzen einen optimalen Datendurchsatz.
 
Wenn also beispielsweise das Rechenzentrum eines Shops in Berlin gehostet ist, ein Kunde aus Sydney den Shop besucht, müsste der Content (Bilder und Produktinformationen) von Berlin nach Sydney gesendet werden. Das passiert heute zwar rasend schnell, einfacher wäre es jedoch, wenn die Daten bereits auf einem Server in Sydney hinterlegt sind. Das würde die Ladezeiten tatsächlich noch einmal bemerkenswert reduzieren. Und genau das schafft ein Content Delivery Network. Ein Verteilungssystem überträgt statischen Content vom eigenen Webserver auf sogenannte Replica-Server. Werden nun bestimmte Inhalte des Webshops angefordert, ermittelt ein Request Routing System genau den Replica-Server im CDN, der sich am besten für die Ausspielung der Daten eignet.
 

Upgrades und Skalierbarkeit

 
Grundsätzlich versteht man unter Skalierbarkeit die Fähigkeit der Größenveränderungen von Systemen, Netzwerken oder Prozessen. Ein skalierbares System adaptiert also Herausforderungen und Aufgaben – nach oben (im Erfolgsfall) wie nach unten. Gerade die Dynamik der E-Commerce-Märkte verlangt Flexibilität und rasche Time-to-Market-Zeiten. Skalierbare Systeme beziehungsweise Geschäftsmodelle garantieren eben diese individuellen und vor allem schnellen Reaktionszeiten sowie die erforderlichen "Restaurationsarbeiten" an der Shop-Architektur.
 
Dennoch braucht es hin und wieder ein Upgrade des Shopsystems. Denn Programmier- oder Skriptsprachen sind stets in Bewegung. Mit jeder neuen Version oder Entwicklungsstufe werden auch immer wieder Sicherheitslecks aufgedeckt, kreative Services etabliert, Innovationen eingeführt und neue Performance-Standards gesetzt. Und so wird schließlich die Usability optimiert.

Überblick Software-Lösungen und Dienstleister

Welche Systeme beeinflussen die Server- beziehungsweise Shop Performance? Welche Softwares ist sinnvoll? Hier eine kleine Auswahl interessanter Lösungen und Dienstleister:

Hosting und Content Delivery Network

Cloudflare
Akamai
CDNetworks
AWS
Limelight
Azure

SEO Optimierung und Content Management

semrush
xovi
RYTE
Contentpepper
episerver
sitecore

Shopsysteme

OXID
Shopware
commercetools
Shopify

Weitere Performancetreiber und E‑Commerce-Tools

scalecommerce
Fact-Finder
Findologic
Makaira
econda
nosto
Bild von KMT Kontakt

E-Commerce Architektur

Lassen Sie uns über mögliche Strategien für Ihre Unternehmung direkt und unverbindlich sprechen!

Fazit

Das System hinter dem System macht im E-Commerce häufig den Unterschied. Das Offensichtliche wird von den allermeisten Onlineshops bedient. Doch die vielen kleinen unsichtbaren Tools und Features im Verborgenen trennen die Spreu vom Weizen. Dabei erfordern die immer wachsenden Ansprüche in Richtung Infrastruktur, Leistungsumfang und -fähigkeit sowie die Usability von Onlineshops kontinuierliche Optimierungsprozesse. Innovationen, Flexibilität, Funktionalität, Performance, Skalierbarkeit und Konnektivität sind nunmehr die relevanten Bezugswerte für ein erfolgreiches und effektives E-Commerce-Management.
 
Bildnachweis Adobe Stock: @Shuo